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Jetzt geht’s los – San Joaninas: 10 Tage Party

Am Donnerstag und Freitag herrschte in der Stadt geschäftige Unruhe. Überall wurde gewerkelt, dekoriert und hergerichtet. Wir nutzten die Zeit, um uns in Angra etwas genauer umzuschauen. Über dem Hafen am Fuße des Monte Brazil liegt ein schöne alte Kirche in einer großen Befestigungsanlage. Die hatte es mir vom ersten Tag an angetan. Von dort oben hat man einen schönen Blick auf den Hafen 🙂

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Die Festung dient heute wohl als Kaserne und wir fanden leider keinen Zugang zur Kirche, auch wenn wir die gesamte Anlage ausgiebig umkreist haben.

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Dietmar fühlte sich direkt als Hausherr. So ein ordentlich befestigte Burg fehlte ihm noch in seiner Sammlung 🙂

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Von der Burgmauer aus hatte man eine ganz hervorragende Aussicht auf die große Bühne, auf der ab Freitagabend verschiedene Künstler und Bands auftreten werden. Mal sehen, ob wir da auch vorbei schauen würden.

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Am Hafen wurde weiter fleißig an der Deko gearbeitet. Das konnte sich wirklich schon sehen lassen 🙂

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Im Laufe des Freitags wurden auch die Wohnhäuser mit Decken und Teppichen farbenfroh dekoriert. Sogar leerstehende Ladenlokale wurden kurzer Hand in Bars umgewandelt und um sie in den nächsten zehn Tagen mal wieder mit Leben zu füllen.

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Alles war bereit 🙂 Nun konnte es los gehen. Die Imbissbuden hatten schon ab der Mittagszeit geöffnet und wir beschlossen, heute mal auswärts zu schlemmen. Gut gestärkt mit einer original Terceira Käse-Schinken-Platte machten wir uns auf den Weg zur Hauptstraße.

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Hier wurde gerade der rote Teppich ausgerollt. Ganz Terceira nutze die Gelegenheit mal wieder gepflegt zu flanieren 🙂 Im feinsten Sonntagsgewand spazierte man gemütlich auf und ab. Gemütlich??? Bei der hier herrschenden Schuhmode konnte ich mir das nicht vorstellen.

Schuhe

Da hätte ich mir schon lange die Beine gebrochen oder wäre mit dem Kopf an einem Türrahmen hängen geblieben 🙂

Pünktlich um neun Uhr mit einem Kanonenschlag eingeläutet, wurde die Beleuchtung eingeschaltet. Wunderschön sah es aus und auch der Himmel hatte sich passend in Schale geworfen 🙂

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An der Hauptstraße vor der Kathedrale war schon fast kein Sitzplatz mehr zu ergattern.

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Der erste Umzug wurde würdevoll angeführt von den Offiziellen der Stadt.  Die waren aber nicht so dekorativ 🙂 Da fange ich lieber mit der ersten traditionellen Gruppe an 🙂

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Zur Erklärung des Sankt-Johannis-Fest ist folgendes zu sagen:
Es wird im Juni gefeiert, ist das größte weltliche Fest der Azoren und lockt alljährlich viele Touristen an, die auf der Insel Terceira die lokalen Sitten und Gebräuche kennen lernen und daran teilhaben möchten.

Die Geschichte des Johannisfestes, das auf den Azoren stets eine große kulturelle Bedeutung hatte, reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Mit einem Umzug und dem Festzug der Königin werden die Feierlichkeiten eröffnet, die einige Tage dauern und in deren Rahmen zahlreiche Kultur-, Freizeit-, Brauchtums- und Sportveranstaltungen stattfinden.

Ein Höhepunkt ist der Stiermarkt – einer der bedeutendsten seiner Art für den iberischen Raum -, in dessen Verlauf Stierkämpfe veranstaltet werden. Außerdem finden ein Stierfestival, Stierkämpfe am Strick und ein Stiertreiben durch die Straßen statt.

So war das also heute der Festzug der Königin. Was der junge Mann mit dem Wal da zu suchen hatte, konnten wir uns nicht erklären 🙂 So blieb uns manchmal der tiefere Sinn der Wagen und Gruppen verborgen, aber wir ließen einfach die schönen Bilder auf uns wirken.

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Mehr Bilder findet Ihr wie immer in der Bildergalerie unter Terceira. Das würde hier wirklich den Rahmen sprengen 🙂 Gegen elf Uhr war das ganze Schauspiel dann vorüber. Wir tranken unten am Hafen noch ein Bierchen und genossen das erste Konzert, das um zwölf Uhr begann, auf unserer SUMMER in unserem Bett. Da brauchten wir nur einfach unsere Luke weit aufmachen. Schon saßen wir in der ersten Reihe 🙂

 

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