Endlich Zeit zum Baden
Der Morgen nach der Party begann ziemlich schleppend. Gegen Mittag war der Kapitän dann auch wieder ansprechbar Das war wohl gestern etwas viel des Guten. Da müssten wir wohl unsere müden Lebensgeister mal kräftig erfrischen und dafür wäre ein Sprung ins kühle Nass natürlich eine super Lösung. Seitdem wir in der Karibik angekommen sind, waren wir noch nicht ein einziges Mal baden. Das konnte ja eigentlich auch nicht sein Irgendwie hatte es sich nicht ergeben. Das Dinghi lag immer noch verpackt in seiner Hülle. Das wollten wir zuerst einmal betriebsbereit machen So pumpten wir zusammen jeder fleißig eine Seite vom Schlauchboot auf. Das war dann also schon einmal erledigt.
Danach stellte sich die Frage, ob wir nicht auch gleich eine Nacht ankern gehen wollten??? Das hatten wir mit der CESARINA ja noch nie gemacht. Die Bucht vor der Rodney Bay Marina ist gut geschützt und es war auch nicht besonders windig. Dann nehmen wir doch auch gleich das große Boot mit zum Baden in die Bucht
Kurz Zeit später machten wir die Leinen los und motorten langsam aus der Marina heraus. In sicherer Entfernung vor der Pidgion Island und mit viel Abstand zu den anderen Booten fiel unser Anker auf acht Metern Tiefe. Das erste Mal wollten wir lieber etwas weiter vom Ufer entfernt übernachten. Das Wasser war wunderbar blau, wenn auch etwas trübe. Bis auf den Grund konnte man hier eindeutig nicht sehen. Dann mussten wir einfach darauf hoffen, dass wir ein schönes sandiges Plätzchen für unseren Anker gefunden hatten
Ankern ist, finde ich, auch viel entspannter als anlegen Man braucht weder Leinen noch Fender klar machen und es ist auch keine Millimeterarbeit beim Ansteuern des Steges von Nöten
Danach waren wir bereit zum ersten Bad in der Karibik Herrlich, gerade für mich Schneenase, konnte das Wasser ja fast nicht warm genug sein Aber es war gerade richtig und angenehm erfrischend. Unserer CESARINA gönnten wir auch gleich eine Wäsche bis zum Wasserpass. In der Ostsee ist das keine besonders beliebte Aufgabe, aber hier in der Karibik mache ich das gern auch jeden Tag
Herrlich erfrischt saßen wir im Cockpit beim Abendessen. Es gab Pasta mit karibischem Spinat und zum Nachtisch einen wunderbaren Sonnenuntergang Schon recht früh ließen wir uns von unserer CESARINA langsam in den Schlaf schaukeln. Mit ihr zu ankern ist ähnlich wie mit ihr zu segeln. Die Bewegungen des Schiffs sind rund und angenehm. Kaum klatschenden Wellen oder andere laute Geräusche, nur die Abflüsse gurgeln manchmal leise So lässt es sich aushalten und wir freuen uns schon auf die vielen unbekannten Ankerbuchten, die noch von uns entdeckt werden wollen.