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Eine Reise nach London

Wir liegen seit 2 Tagen in der Marina von Ipswhich. Wir sind nicht so recht von der Stelle gekommen, da uns ein durchziehendes Tiefdruckgebiet an einer Weiterfahrt gehindert hat. Tiefdruckgebiete bedeuten in der Regel Regen und viel Wind. Beides sind Wetterbedingungen die Segler genauso wenig mögen wie ein normal empfindender Mensch einen Zahnarztbesuch. Nach dem Motto “wir machen aus der Not eine Tugend”, stand heute ein Besuch der Hauptstadt Englands auf dem Programm. Pünktlich um 8:30 waren die Wanderschuhe an den Füßen, die Akkus der Kamera geladen und die Rucksäcke auf den Rücken geschnallt. Das Verkehrsmittel unserer Wahl war der Zug, der uns nach gut einer Stunde Fahrt bis in das Zentrum von London, zur Liverpool Street, gebracht hat. Katja hatte organisatorisch mal wieder alles im Griff und ich bin Ihr wie immer vertrauensvoll gefolgt. Hätte da nur nicht diese dämliche Bank, mit Ihren Brettern aus Eisenholz in Schienbeinhöhe, mitten im Weg gestanden! Man hat das weh getan, als ich mit Vollgas gegen das Ding gelaufen bin und mit einen galanten “Flachköpper” über die Bank, vor den Augen der anderen Touristen, im Sand gelandet bin.  “Aua-Aua” kann ich nur sagen! Wenig später ging es aber los mit unsere Rundreise. Erster Anlaufpunkt war die Towerbridge, die wohl jeder aus dem Englischunterricht kennt.

Towerbridge
Towerbridge

Nach gut zwei Stunden Fußmarsch und einer leckeren Tasse Kaffee am Yachthafen haben wir beschlossen, mit einem Riverboat bis nach Westminster die Themse hinauf zu fahren. Der arme Dampfer musste ganz schön gegen die Strömung des ablaufenden Wassers kämpfen.

Anleger vom Riverboat
Anleger vom Riverboat

Es war nicht nur eine Wohlfahrt für die Füße, sondern auch eine Freude für die Sinne.
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Das "Eye of London"
Das “Eye of London”
Stil haben die Engländer auch
Stil haben die Engländer auch
Flusslandschaft
Flusslandschaft

Nach gut 45 Minuten sind wir dann angekommen und weiter ging es zu Fuß in die Stadt. Vielleicht ist uns das Glück ja noch einmal hold und Prinz Harry erinnert sich an unser Treffen auf der Suffolk Agriculture Show. Eine Tasse Tee wäre da doch wohl mindestens angebracht. Doch zunächst einmal musste Katja bei den Wachleuten einen guten Eindruck hinterlassen.

Katja hat den Wachmann vor dem
Katja hat den Wachmann schon einmal freundlich gestimmt

Doch hier war Harry nicht zu finden also weiter zur nächsten Station.

 "Golden Tower"
“Golden Tower”
Garten vor dem Buckingham Palace
Garten vor dem Buckingham Palace
Ein harter Job: Wachmann vor dem Palace
Ein harter Job: Wachmann vor dem Palace
Teatime was over und das Tor blieb zu! Schade!
Teatime was over und das Tor blieb zu! Schade!

Wir haben dann noch einen kleinen Spaziergang zum Picadilly Circus, Hide Park und Courts Garden gemacht. Die Parkanlagen sind extrem gut gepflegt und haben auch sonst einen sehr guten Eindruck gemacht.

Drollige Eichhörnchen fressen sogar aus der Hand
Drollige Eichhörnchen fressen sogar aus der Hand

Genauso positive war unser Gesamteindruck von London nach einem Aufenthalt von gut 9 Stunden und 20.000 Einheiten auf dem Schrittzähler! Sicher waren die Eindrücke teilweise “erdrückend” nach den vielen ruhigen Tagen auf dem Wasser, aber es war ein sehr lohnenswerter Besuch dieser sehr interessanten und schönen Stadt. Wir können jedenfalls nur Bestes berichten und eine klare Empfehlung zu einer Nachahmung aussprechen! Am Ende des Tages, kurz bevor wir in den Zug gestiegen, sind haben wir noch einen lustigen bunten “Vogel” gesehen..

So kann man die Leute auch ins Geschäft locken
So kann man die Leute auch ins Geschäft locken

Morgen geht es um 7:00 früh wieder los. Wir wollen das Hochwasser nutzen, um mit ablaufendem Wasser wieder zurück in die Nordsee zu gelangen. Die kommende Nacht wollen wir in einem Fluß, dem Hamford River vor Anker die Nacht verbringen. Dort soll es sogar Seehunde geben. Ganz sicher haben wir dort aber kein WLAN und deshalb musste der Bericht noch heute fertig werden 🙂 Es ist jetzt 23.42 Uhr und der Skipper macht jetzt Schluss. Gute Nacht!

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